BLPR lehnt Gesetzentwurf zur Vereinigung der bayerischen Pflege ab

Geplante Organisation als Instrument der Selbstverwaltung ungeeignet / Rechtsgutachten bestätigt die Haltung des BLPR

München, 23. September 2016 – Der Bayerische Landespflegerat (BLPR) hat in seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Staatsregierung zur Vereinigung der bayerischen Pflege seine Ablehnung der vorgesehenen Interessenvertretung der professionellen Pflege erneut zum Ausdruck gebracht. Gestützt wird die Stellungnahme durch ein vom BLPR beauftragtes Rechtsgutachten des Juristen und Heilberufekammer-Experten Prof. Dr. Heinrich Hanika. Den wesentlichen Forderungen der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen kommt der vorgelegte Gesetzentwurf nicht nach, was einer deutlichen Abwertung der gesellschaftlichen Relevanz der professionellen Pflege gleichkommt. Politisches Gewicht bekommt nur, wer mit den anderen Playern im Gesundheitswesen auf Augenhöhe agieren kann – dieses Ziel jedoch wird mit einer Vereinigung der bayerischen Pflege in der vorgesehen Form nicht erreicht.
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BLPR ruft zu gemeinsamer Demo auf

Erneute Demonstration der professionellen Pflege in München am 11. Oktober 2016 / Kernforderungen: angemessene Rahmenbedingungen, unverzügliche Einrichtung einer Pflegekammer, zügige Umsetzung des Pflegeberufsreformgesetzes

München, 19. September 2016 – Nicht grundlegend anders, aber noch lauter wollen die professionell Pflegenden Bayerns am 11. Oktober 2016 in München wieder auf sich aufmerksam machen: Der Bayerische Landespflegerat (BLPR) ruft auch in diesem Jahr beruflich Pflegende sowie Bürgerinnen und Bürger dazu auf, gemeinsam für die Anliegen der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen zu demonstrieren. Unter dem Motto ‚Pflege. MACHT. Zukunft! – WIR sind die Pflege!‘ startet der Demonstrationszug um 10 Uhr am Münchner Odeonsplatz. Über Ludwigstraße, Von-der-Tann-Straße und Franz-Josef-Strauß-Ring geht es bis vor die Bayerische Staatskanzlei. Dort werden sich die Pflegenden zur Schlusskundgebung versammeln. Im eigenen, besonders aber im Interesse der Menschen, die es zu versorgen gilt, fordern sie angemessene Rahmenbedingungen für eine menschenwürdige Pflege, die Einrichtung einer Pflegekammer und die schnelle Umsetzung des geplanten Pflegeberufsreformgesetzes.
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