Neuer BLPR-Vorstand gewählt

Mitgliederversammlung setzt auf Kontinuität und Geschlossenheit / Vorstand mit einem neuen Mitglied mit deutlicher Mehrheit im Amt bestätigt

München, 17. Oktober 2017 – Bei seiner Mitgliederversammlung am Montag, den 16.10.2017, in München bestätigte der Bayerische Landespflegerat (BLPR) mit deutlicher Mehrheit den bisherigen Vorstand im Amt. Die einzige Veränderung gab es auf einer Position: Nach jahrelanger Vorstandsarbeit und intensivem berufspolitischen Engagement verabschiedete sich Schatzmeisterin Anna Maria Luger von dem Amt, stellte sich nicht mehr zur Wahl und übergab ihre Aufgabe dem neu gewählten Vorstandsmitglied Georg Baur von der Landesgruppe Bayern im Bundesverband Pflegemanagement. Generaloberin Edith Dürr vom Verband der Schwesternschaften vom Roten Kreuz in Bayern e.V. bleibt BLPR-Vorsitzende, ihre Vertretung übernehmen auch weiterhin Rainer Ammende vom Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. und Dr. Marliese Biederbeck vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe DBfK Südost.

In erster Linie freuen wir uns über das Vertrauen und die breite Unterstützung durch unsere Mitgliedsverbände, die uns durch diese Wahl mehr als deutlich signalisiert wurde. Wir nehmen das vor allem als Bestätigung unserer bisherigen Arbeit wahr. Auch wenn Anna Maria Luger ihr Amt an Georg Baur weitergereicht hat, bedeutet diese Wiederwahl doch eine Kontinuität unseres Engagements, und das ist für die Berufsgruppe der professionell Pflegenden in Bayern ausgesprochen wichtig“, erklärt Dürr nach der Wahl und ergänzt: „Wir werden uns in den kommenden drei Jahren weiterhin für eine Stärkung der beruflichen Pflege einsetzen und einen noch größeren Einfluss mit deutlich mehr Gewicht in der politischen Mitgestaltung geltend machen.“

Dazu wird der BLPR das politische Netzwerk weiter ausbauen. Pflegethemen gehören nach Ansicht des BLPR viel mehr in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit, vor allem aber des politischen Handelns sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene. Als dringendste Aufgaben werden derzeit der Bewältigung des Fachkräftemangels sowie die praktische Umsetzung der Pflegeberufereform gesehen, die zwingend einer Beteiligung der Pflege selbst bedarf. Das Thema Pflegekammer in Bayern ist für den BLPR ebenfalls weiter aktuell. Die Einrichtung einer Bundespflegekammer steht unmittelbar bevor und wird unter Ausschluss der bayerischen Pflegenden stattfinden. Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern, die von Staatsministerin Huml initiiert wurde und sich derzeit im Gründungsprozess befindet, wird in einer Bundeskammer nicht vertreten sein. Umso entscheidender für die Berufsgruppe, immerhin die größte im Gesundheitswesen, wird die Rolle des BLPR, der schon heute die wichtigste Interessenvertretung der Berufsgruppe in Bayern darstellt.

„Wir erwarten, dass die bayerische Politik die Expertise und die Leistungen beruflich Pflegender endlich angemessen würdigt. Wir sehen es daher weiterhin als unsere Aufgabe, der Pflege hierzulande nicht nur ein Gesicht, sondern auch eine Stimme zu geben. Eine Stimme, die in der Landespolitik gehört wird!“, betont Dürr.