Aus der BAY.ARGE wird der Bayerische Landespflegerat
Mitgliedsverbände beschließen Namensänderung zum Jahresbeginn / Verdeutlicht den inhaltlich längst vollzogenen Schulterschluss mit anderen Landespflegeräten in Deutschland
München, 16.12.2015 – Die Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (BAY.ARGE) wird auf Beschluss der Mitgliedsverbände zum 1. Januar 2016 ihren Namen ändern. Zum Jahreswechsel wird aus der BAY.ARGE der Bayerische Landespflegerat (BLPR). Damit wird nicht nur eine Namensgebung, die Auftrag, Ziele und Anliegen des Zusammenschlusses deutlicher wiedergibt als zuvor, sondern auch im Außenauftritt der in der Zusammenarbeit schon lange bestehende Schulterschluss mit den anderen Landespflegeräten Deutschlands vollzogen.
Inhaltlich wird die Organisation auch als Bayerischer Landespflegerat die berufspolitischen Aktivitäten für die professionelle Pflege nach wie vor vorantreiben und mit oberster Priorität behandeln. Edith Dürr, die der Organisation auch unter neuem Namen vorsitzen wird und gleichzeitig Generaloberin der Schwesternschaft München vom BRK e.V. ist, betont: „Gerade in der intensiven Auseinandersetzung mit dem Vorschlag der bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerin Huml zur Interessenvertretung für die beruflich Pflegenden ist noch einmal deutlich geworden, dass es einer wirklich starken Stimme als Gegengewicht zur permanenten Fremdbestimmung unserer Berufsgruppe bedarf. Das haben wir schon immer als unsere zentrale Aufgabe verstanden, und das soll auch so bleiben. Wir wollen jedoch mit der Namensänderung die Wahrnehmung der professionellen Pflege in Bayern noch weiter verbessern und dafür auch nach außen einen klaren Impuls geben. Unser Engagement geht schließlich weit über den Begriff der Arbeitsgemeinschaft hinaus.“
Dürr ergänzt: „Solange uns zudem von der Politik keine berufsständische Selbstverwaltung zugestanden wird, müssen wir andere Formen nutzen, um uns Gehör zu verschaffen und strukturelle Veränderungen zumindest anstoßen zu können.“
Hinter dem Namen BLPR werden auch künftig die bisherigen 15 Mitgliedsverbände aus der Alten-, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege stehen. Wie der Deutsche Pflegerat auf Bundesebene und in den Ländern die jeweiligen Landespflegeräte vertritt die Organisation auf bayerischer Ebene die Pflegeberufe und ist als Zusammenschluss eigenständiger Berufsverbände, Schwesternschaften und Berufs- und Pflegeorganisationen schon heute die stärkste Interessenvertretung der Berufsgruppe. Dem wird schließlich ab Januar auch der Name gerecht.