Pflegedemo in München

Starkes Signal der beruflichen Pflege: Handeln jetzt!

2.500 Pflegende meldeten sich vor der Staatskanzlei lautstark zu Wort / Unzumutbare Bedingungen dürfen nicht mehr hingenommen werden

München, 12. Oktober 2016 – 2.500 beruflich Pflegende sind am Dienstagvormittag dem Aufruf des Bayerischen Landespflegerats (BLPR) gefolgt und für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen, die zügige Umsetzung des Pflegeberufsreformgesetzes und die sofortige Einrichtung einer Pflegekammer auf die Straße gegangen. Vom Münchner Odeonsplatz bis zur Bayerischen Staatskanzlei zogen die Demonstranten und sendeten dort ein deutliches Signal in Richtung Politik und bayerische Staatsregierung. Von der verlangten die Pflegenden lautstark, den Anliegen der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen endlich Gehör zu schenken, die Forderungen nach angemessenen Rahmenbedingungen für eine menschenwürdige Pflege zu erfüllen und die bereits 2011 versprochene Pflegekammer einzurichten!

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Pflegerische Versorgung steht auf dem Spiel

BLPR ruft zu großer Pflegedemo auf / Kernforderungen: angemessene Rahmenbedingungen, Einrichtung einer Pflegekammer, zügige Umsetzung des Pflegeberufsreformgesetzes

München, 10. Oktober 2016 – Der Bayerische Landespflegerat (BLPR) ruft die Pflegenden, aber auch Bürgerinnen und Bürger dazu auf, bei einer großen Demo in München am Dienstag, den 11. Oktober 2016, lautstark für Veränderungen einzutreten: Die beruflich Pflegenden, immerhin die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen, brauchen endlich angemessene Rahmenbedingungen, um die Versorgung pflegebedürftiger Menschen zu sichern. Die zügige Umsetzung der geplanten Reform des Pflegeberufsgesetzes ist ein entscheidender Schritt auf diesem Weg. Viel wichtiger noch ist die Einrichtung einer beruflichen Selbstverwaltung nach dem Heilberufekammergesetz, um der Pflege auch von politischer Seite adäquate Mittel zur Erfüllung ihres gesellschaftlichen Auftrags an die Hand zu geben. „Uns geht es bei unseren Forderungen durchaus um die Interessen unserer Berufsgruppe. Aber jede Verbesserung für die professionelle Pflege kommt einer Sicherung, wenn nicht gar einer deutlichen Steigerung der Versorgungsleistung gleich. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass politische Untätigkeit schon bald fatale Konsequenzen haben wird“, erklärt Dr. Marliese Biederbeck, stellvertretende Vorsitzende des BLPR und Geschäftsführung des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe. Weiterlesen

BLPR lehnt Gesetzentwurf zur Vereinigung der bayerischen Pflege ab

Geplante Organisation als Instrument der Selbstverwaltung ungeeignet / Rechtsgutachten bestätigt die Haltung des BLPR

München, 23. September 2016 – Der Bayerische Landespflegerat (BLPR) hat in seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Staatsregierung zur Vereinigung der bayerischen Pflege seine Ablehnung der vorgesehenen Interessenvertretung der professionellen Pflege erneut zum Ausdruck gebracht. Gestützt wird die Stellungnahme durch ein vom BLPR beauftragtes Rechtsgutachten des Juristen und Heilberufekammer-Experten Prof. Dr. Heinrich Hanika. Den wesentlichen Forderungen der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen kommt der vorgelegte Gesetzentwurf nicht nach, was einer deutlichen Abwertung der gesellschaftlichen Relevanz der professionellen Pflege gleichkommt. Politisches Gewicht bekommt nur, wer mit den anderen Playern im Gesundheitswesen auf Augenhöhe agieren kann – dieses Ziel jedoch wird mit einer Vereinigung der bayerischen Pflege in der vorgesehen Form nicht erreicht.
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