BLPR-Frühjahrsakademie: Professionelle Pflege: Anspruch und Wirkung

BLPR stellt Professionalisierungserfordernisse in den Mittelpunkt
Wird die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes gelingen?

München, 11. November 2019 – Die traditionelle Frühjahrsakademie des Bayerischen Landespflegerats (BLPR) widmet sich in diesem Jahr dem Thema Pflege: Anspruch und Wirkung. Im Fokus stehen aktuelle Entwicklungen im Berufsfeld Pflege und zentrale Fragen zur Gestaltung der zukünftigen pflegerischen Versorgung.

Wie wirken sich politische Entscheidungen auf den Pflegeberuf aus und welche Möglichkeiten der Mitgestaltung sind hierbei vorhanden? Welche Ergebnisse sind mit überwiegend selbstbestimmten Gestaltungsformen in der Pflegearbeit möglich? Welche Möglichkeiten stehen der Pflege zur Verfügung, um effiziente Problemlösungen anbieten zu können? An welchen Stellen braucht es ein stärkeres Bekenntnis der Politik zur Fach-Expertise der Profession Pflege?

Mit seiner spätherbstlichen Frühjahrsakademie signalisiert der BLPR erneut seine Ausrichtung auf die heutigen und zukünftigen Professionalisierungserfordernisse des Berufes. Generaloberin Edith Dürr, Vorsitzende des BLPR und der Schwesternschaft München vom BRK e.V., stellt fest. „Die Themen unserer Frühjahrsakademie zeigen klar, dass die Pflege sich längst mit den Herausforderungen auseinandersetzt, nicht nur mit den systembedingten, sondern gerade auch mit jenen des beruflichen Alltags, die in der Betrachtung von außen allzu oft nicht berücksichtigt werden. Dem sollte auch in der politischen Entscheidungsfindung Rechnung getragen werden. Wir werden auch weiterhin immer wieder entsprechende Impulse von unserer Seite einbringen.“

Den Stellenwert der Frühjahrsakademie betonte auch Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml: „Die Frühjahrsakademie des Bayerischen Landespflegerats widmet sich wichtigen Themen wie den Auswirkungen des Pflegeberufegesetzes. Ich setze darauf, dass die neue generalistische Pflegeausbildung den Pflegeberuf attraktiver macht. Denn sie bietet zahlreiche Verbesserungen wie eine Modernisierung der Ausbildungsinhalte und mehr Praxisanleitung.“

Daher beschäftigt sich die Podiumsdiskussion im Senatssaal mit der gelingenden Umsetzung des Pflegeberufegesetzes und dessen Praxisauswirkungen. Es diskutieren Bernhard Seidenath, Mitglied des Landtags Fraktion CSU und Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Pflege, Andrea Albrecht, Pflegedirektorin am Lukaskrankenhaus Neuss, Dagmar Martin, Zentrale Praxisanleiterin am Rotkreuzklinikum München, Kerstin Aicher, stellvertretende Schulleitung der Berufsfachschule für Altenpflege der Schwesternschaft München vom BRK , Professor Dr. Michael Bossle, Professor für Pflegepädagogik an der Technischen Hochschule Deggendorf und Tanja Schweiger, Landrätin des Landkreises Regensburg.