BLPR-Frühjahrsakademie 2019 erfolgreich durchgeführt zum Thema „Professionelle Pflege: Anspruch und Wirkung“

BLPR fordert starkes Bekenntnis der Politik zur Fach-Expertise der Pflege und diskutiert Umsetzung des Pflegeberufegesetzes im Senatssaal des Maximilianeums

München, 15. November 2019 – Die traditionelle Frühjahrsakademie des Bayerischen Landespflegerats (BLPR) widmete sich bei großem Publikumszuspruch dem Thema „Pflege: Anspruch und Wirkung.“ Im Fokus standen aktuelle Entwicklungen im Berufsfeld Pflege und zentrale Fragen zur Gestaltung der zukünftigen pflegerischen Versorgung. Mit seiner spätherbstlichen Frühjahrsakademie signalisierte der BLPR erneut seine Ausrichtung auf die heutigen und zukünftigen Professionalisierungserfordernisse des Berufes.

Generaloberin Edith Dürr, Vorsitzende des BLPR und der Schwesternschaft München vom BRK e.V., stellt fest: „Mit der Frühjahrsakademie bieten wir als berufsständische Vertretung der Pflege ein jährliches Forum, bei dem aktuelle Themenfelder und innovative Ideen aufgegriffen, diskutiert und an die Politik herangetragen werden können. Dabei geht es um die grundsätzliche Frage: Was ist für die Menschen gut?“ Der Anspruch der Profession Pflege, so Dürr weiter, ist es, in ihrer gesellschaftlichen Funktion den Bedarf an pflegerischer Versorgung sicherzustellen: „Hierzu brauchen die Pflegenden Autonomie, um selbst zu bestimmen, wie und unter welchen Bedingungen Pflege im echten Sinn verwirklicht werden kann. Das und nicht weniger ist der Anspruch, den Pflege stellen sollte. Zur Entfaltung der pflegerischen Arbeit braucht diese entsprechende Bedingungen, unter denen diese auch ermöglicht und Wirkungen erzielt werden können.“

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte in Ihrem Grußwort: „Es ist wichtig, dass die Arbeitsbedingungen in der Pflege weiter verbessert werden. Wenn der Pflegeberuf attraktiver wird, können auch mehr neue Pflegekräfte gewonnen werden. Dazu gehört eine angemessene Vergütung.“

Die Beiträge der Referenten zeichneten sich durch hohe fachliche Kompetenz und starke Forderungen aus. Dabei müssen pflegespezifische Forschungsprogramme und der Ausbau der akademischen Ausbildung ebenso gefördert werden wie insgesamt die Positionierung der Pflege in der Mitte der Gesellschaft. Die 17 im Bayerischen Landespflegerat zusammengeschlossenen Mitgliedsverbände stehen hinter ihrer Forderung, sich auch in Zukunft mit aller Kraft für die Stärkung der Pflegeprofession, die Steigerung der Qualität in der pflegerischen Versorgung und die Errichtung einer echten Selbstverwaltung einzusetzen.

Wer ist der BLPR?
Der Bayerische Landespflegerat BLPR, vormals BAY.ARGE, fördert die Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege sowie die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, bündelt die berufspolitischen Aktivitäten seiner 17 Mitgliedsverbände und vertritt deren Positionen und Anliegen in der Öffentlichkeit. Der BLPR ist ein Zusammenschluss von eigenständigen Berufsverbänden, Schwesternschaften und Berufs- und Pflegeorganisationen. Wie auf Bundesebene der Deutsche Pflegerat vertritt der BLPR auf Länderebene die Pflegeberufe. Der BLPR, als Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe BAY.ARGE gegründet, besteht seit 70 Jahren und ist damit der älteste Landespflegerat.
Information und Kontakt

Bayerischer Landespflegerat (BLPR)
Vorsitzende Frau Generaloberin Edith Dürr
Schwesternschaft München vom BRK e.V.
Rotkreuzplatz 8
80634 München

www.bayerischer-landespflegerat.de

Mitgliedsverbände:
Berufsverband für Kinderkrankenpflege in Deutschland (BeKD) e.V.
Bundesverband Lehrende Gesundheitsberufe u. Sozialberufe (BLGS) e.V., Landesverband Bayern
Bundesverband Pflegemanagement e.V., LG Bayern
Caritas-Gemeinschaft für Pflege- u. Sozialberufe Bayern e.V.
Deutscher Berufsverband f. Pflegeberufe, DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Deutscher Pflegeverband e.V.
Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) e.V.
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, Landesvertretung Bayern, Sektion Pflege
Evangelische Pflegegemeinschaften
Förderverein zur Gründung einer Pflegekammer in Bayern e.V.
Katholische Pflegegemeinschaften und Pflegeorden
Katholischer Pflegeverband (KPV) e.V.
Landesarbeitsgemeinschaft Bayer. Berufsfachschulen f. Altenpflege (LAG), LG Bayern
Verband Bayer. Heimleiterinnen u. Heimleiter (VBH) e.V.
Verband der Pflegedienstleitungen Psychiatrischer Kliniken Bayern (VdPPsych) e.V.
Verband der PflegedirektorInnen der Universitätsklinika (VPU) e.V.
Verband der Schwesternschaften vom Roten Kreuz in Bayern e.V.

BLPR-Frühjahrsakademie: Professionelle Pflege: Anspruch und Wirkung

BLPR stellt Professionalisierungserfordernisse in den Mittelpunkt
Wird die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes gelingen?

München, 11. November 2019 – Die traditionelle Frühjahrsakademie des Bayerischen Landespflegerats (BLPR) widmet sich in diesem Jahr dem Thema Pflege: Anspruch und Wirkung. Im Fokus stehen aktuelle Entwicklungen im Berufsfeld Pflege und zentrale Fragen zur Gestaltung der zukünftigen pflegerischen Versorgung.

Wie wirken sich politische Entscheidungen auf den Pflegeberuf aus und welche Möglichkeiten der Mitgestaltung sind hierbei vorhanden? Welche Ergebnisse sind mit überwiegend selbstbestimmten Gestaltungsformen in der Pflegearbeit möglich? Welche Möglichkeiten stehen der Pflege zur Verfügung, um effiziente Problemlösungen anbieten zu können? An welchen Stellen braucht es ein stärkeres Bekenntnis der Politik zur Fach-Expertise der Profession Pflege?

Mit seiner spätherbstlichen Frühjahrsakademie signalisiert der BLPR erneut seine Ausrichtung auf die heutigen und zukünftigen Professionalisierungserfordernisse des Berufes. Generaloberin Edith Dürr, Vorsitzende des BLPR und der Schwesternschaft München vom BRK e.V., stellt fest. „Die Themen unserer Frühjahrsakademie zeigen klar, dass die Pflege sich längst mit den Herausforderungen auseinandersetzt, nicht nur mit den systembedingten, sondern gerade auch mit jenen des beruflichen Alltags, die in der Betrachtung von außen allzu oft nicht berücksichtigt werden. Dem sollte auch in der politischen Entscheidungsfindung Rechnung getragen werden. Wir werden auch weiterhin immer wieder entsprechende Impulse von unserer Seite einbringen.“

Den Stellenwert der Frühjahrsakademie betonte auch Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml: „Die Frühjahrsakademie des Bayerischen Landespflegerats widmet sich wichtigen Themen wie den Auswirkungen des Pflegeberufegesetzes. Ich setze darauf, dass die neue generalistische Pflegeausbildung den Pflegeberuf attraktiver macht. Denn sie bietet zahlreiche Verbesserungen wie eine Modernisierung der Ausbildungsinhalte und mehr Praxisanleitung.“

Daher beschäftigt sich die Podiumsdiskussion im Senatssaal mit der gelingenden Umsetzung des Pflegeberufegesetzes und dessen Praxisauswirkungen. Es diskutieren Bernhard Seidenath, Mitglied des Landtags Fraktion CSU und Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Pflege, Andrea Albrecht, Pflegedirektorin am Lukaskrankenhaus Neuss, Dagmar Martin, Zentrale Praxisanleiterin am Rotkreuzklinikum München, Kerstin Aicher, stellvertretende Schulleitung der Berufsfachschule für Altenpflege der Schwesternschaft München vom BRK , Professor Dr. Michael Bossle, Professor für Pflegepädagogik an der Technischen Hochschule Deggendorf und Tanja Schweiger, Landrätin des Landkreises Regensburg.